Ganglion (Überbein)
Definition
Eine Ausstülpung der Sehnenscheide oder der Gelenkkapsel mit gefüllter Gallertmasse meist auf dem Boden einer Degeneration.
Ursache
Meist degenerative Veränderungen im Gelenkkapselgewebe bei Überlastungen oder bei chronischen Reizzuständen (z.B. bedingt durch Arthrosen).
Klinik
Handgelenksganglien werden meist am Handgelenksrücken und seltener beugeseitig beobachtet. Sie imponieren als Geschwulst. Im Ultraschall kann hier meist eindeutig Flüssigkeit oder Gallertmasse nachgewiesen werden. In der Regel verursachen nur größere Ganglien Schmerzen.
Therapie
Beim ersten Auftreten kann versucht werden, die Flüssigkeit abzupunktieren und gleichzeitig ein Corticoid zu instillieren. Ansonsten ist die offene Entfernung die Methode der Wahl.
Wir führen diese Operation jeden Dienstag ambulant in der Tagesklinik Würzburg durch. Zuvor muß die OP-Fähigkeit durch den Hausarzt abgeklärt werden und ein Gespräch mit dem Anästhesisten in der Tagesklinik stattfinden. In der Regel wird diese Operation in Plexusanästhesie durchgeführt. Der Pat kann am gleichen Tag wieder nach Hause.
Nachbehandlung
Der Operateur schaut sich am ersten postoperativen Tag die Wunde in unserer Praxis an. Die Ruhigstellung mit einer Handgelenksorthese erfolgt in der Regel nur für wenige Tage. Nach 12-14 Tagen können die Fäden gezogen werden.
Der Kontakt mit Wasser sollte in dieser Zeit vermieden werden. Außerdem sollte für den Zeitraum von 6 Wochen auf das Heben von schweren Gegenständen verzichtet werden. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht je nach Tätigkeitsfeld für 1-2 Wochen.