Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie umfasst eine ganzheitliche und manuelle Therapie mit Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen. Was sich so kompliziert anhört, ist im Grunde ganz einfach: Das Therapiekonzept der Osteopathie dient der Erhaltung der Bewegung und Beweglichkeit des Gewebes und der Knochen im Organismus.

Die Osteopathie geht davon aus, dass dort, wo der Körper Bewegungen nicht optimal ausführen kann, Krankheiten entstehen. Erst das reibungslose Zusammenspiel aller Körpereinheiten ermöglicht dem Organismus, als Ganzes zu funktionieren.

Funktionelle Beschwerden können überall im Körper auftreten. Die Diagnose und Behandlung erfolgt durch die Hände des osteopathisch ausgebildeten Arztes.
Die Osteopathie geht von der Annahme aus, dass der Körper selbst in der Lage ist sich zu regulieren, vorausgesetzt, dass alle Strukturen gut beweglich sind, sich in einer Balance befinden und somit gut versorgt sind.

Dabei werden Techniken aus
- parietalen Osteopathie
- viszeralen Osteopathie
- kraniosacralen Osteopathie angewendet

Behandlung in der Osteopathie

Wann ist Osteopathie sinnvoll?

Die Osteopathie behandelt auch vorbeugend und ist bei vielen Krankheiten sinnvoll, da diese oft Ausdruck eines gestörten Zusammenspiels der verschiedenen Systeme des Körpers und der Organe sind.

Die Osteopathie befasst sich mit Funktionsstörungen. Vor jeder Behandlung sollten im Rahmen der fachärztlichen Untersuchung mögliche Strukturstörungen ausgeschlossen werden. Deswegen wird es oft notwendig, dass zuvor Röntgenbilder, Ultraschall oder Laboruntersuchungen durchgeführt werden sollten.

Ein osteopathisch tätiger Ärzt verbindet dabei die schulmedizinische Erfahrung mit der osteopathischen Vorgehensweise. Es gibt Krankheitszustände, die lediglich mit den Möglichkeiten der Schulmedizin behoben werden können.

Ablauf einer Osteopathie-Behandlung

Eine osteopathische Behandlung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten, in schwierigen Fällen auch länger. Im Regelfall kann mit 3 Behandlungen im Abstand von 3 bis 6 Wochen eine gute Stabilisierung erreicht werden. In schwierigen Fällen wird die Basisserie auf 6 bis 8 Sitzungen erweitert. Sollte damit keine wesentliche Verbesserung der Erkrankung erreicht werden, muss die Indikation zur osteopathischen Therapie überprüft werden und ggf. sind andere Therapiewege einzuschlagen.

Nach Abschluss der Behandlungsserie sollte eine erste Kontrolle in 3 bis 4 Monaten erfolgen. Je nach Krankheitsbild erfolgen dann weitere Kontrollen
in 4 bis 6 Monaten.

Kostenübernahme

Kassenpatienten

In Deutschland ist die osteopathische Medizin keine Kassenleistung. Osteopathische Behandlungen müssen daher nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) wie bei einem Privatpatienten abgerechnet werden.

Nach den Sätzen der GOÄ ergibt sich je nach den gewählten Behandlungsmethoden und dem Zeitaufwand ein Kostensatz ab 78 Euro pro Sitzung.

Privatpatienten

Bei Privatpatienten bezahlen die privaten Krankenversicherer grundsätzlich osteopathische Behandlungen entsprechend der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Die Bayerische Landesärztekammer hat dafür auch offizielle Empfehlungen herausgegeben, die wir benutzen.

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Für den Bereich der Wirbelsäule, z.B. beim chronischen Schmerzsyndrom der Wirbelsäule, geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen aus. (Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325 ff.).

www.aerzteblatt.de/archiv/66809/Wissenschaftliche-Bewertung-osteopathischer-Verfahren

Weiterführende Informationenen unter
www.dgom.info
www.erop.org/de

Alexander Rieger
A. Rieger, Osteopath D.O.M.

Die Osteopathie wird in unserer Praxis von Kollegen Alexander Rieger, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie durchgeführt, Termine für die Osteopathie-Sprechstunde können sie hier anfragen: