Achillessehnenreizung / Achillodynie

Insbesondere Läufer leiden häufig unter chronischen Reizzuständen der Achillessehne. Schmerzen und anhaltende Schwellungen sind die Folge. Neben einer übermäßigen Belastung müssen als Ursache auch Fußfehlstellungen, falsches Schuhwerk sowie ein fehlerhafter Laufstil in Erwägung gezogen werden. In ausgeprägten Fällen kann die chronische Entzündung bei anhaltender Belastung die Sehne soweit schwächen, dass sie schließlich reißt. Die Vermeidung der auslösenden Aktivität ist die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie. Dennoch ist der Verlauf häufig langwierig und zieht sich über Monate hin.

Die Therapie erfolgt zunächst konservativ, das heißt ohne Operation. Im Vordergrund steht die Reduktion des Trainingspensums, die Einnahme entzündungshemmender Medikamente (Bromelain sowie z.B. Arcoxia, Diclofenac, Ibuprofen oder ähnlicher Präparate) in Kombination mit einem speziellen sogenannten exzentrischen Übungsprogramm und konsequenten Dehungsübungen der Wadenmuskulatur.

Zur Reduktion der Beschwerden kann eine Bandage getragen werden die durch ein spezielles Luftkammersystem beim Laufen zu einer Wechseldruckmassage der Achillessehne führt und hierdurch die Durchblutung der Sehne verbessert. Ergänzend kann eine Versorgung mit KinesioTape sowie eine Stoßwellentherapie die Beschwerden verringern.

Durch eine Eigenblut-Therapie kann die Heilung der Sehne zusätzlich unterstützt werden. Cortisoninjektionen sollte unbedingt vermieden werden da es hierdurch zu irreparablen Schäden und schließlich zum Riss der Achillessehne kommen kann.